Nachrichtenausgabe

Aufstehen! Ein Lichtermeer für die Demokratie

Ev. Kirchenkreis An der Ruhr ruft zur Teilnahme auf

Zur Kundgebung „Aufstehen! Ein Lichtermeer für die Demokratie“ ruft das zivilgesellschaftliche Bündnis „Mülheim stellt sich quer“ (MSSQ) am Sonntag, 9. Februar, 16.30 bis 18.30 Uhr, auf. Die Kundgebung findet auf dem Mülheimer Rathausmarkt statt. Anlass sind das Erstarken rechtspopulistischer und national-autoritärer Kräfte in Deutschland kurz vor den Bundestagswahlen. Alle Teilnehmenden sind aufgerufen, selber eine Kerze oder ein Licht mitzubringen.
Der Kirchenkreis An der Ruhr ist Teil des Bündnisses „Mülheim stellt sich quer“ und ruft zur Teilnahme am Lichtermeer auf. Superintendent Michael Manz: „Die jüngsten Geschehnisse im Bundestag haben uns aufgerüttelt. Es geht nicht an, zuerst der Holocaust-Opfer zu gedenken und gleich danach auf die Stimmen derjenigen zu setzen, die die NS-Zeit für einen ,Fliegenschiss‘ halten. Für uns als Christ:innen ist Menschenwürde ein unteilbares Gut, das allen Menschen als Gottesgeschöpfen in gleicher Weise zukommt, auch denen, die als Migrant*innen und Asylsuchende hier ankommen. Deshalb muss für sie ein faires und rechtsstaatliches Verfahren gewährleistet sein. Der Merz’sche Fünf-Punkte-Plan spricht dem Hohn.“
Auf dem Rathausmarkt erwarten die Teilnehmenden Statements von Michaela Rosenbaum (stellvertretend für MSSQ), sowie weiterer Akteur:innen aus dem Bündnis: Superintendent Michael Manz (Ev. Kirchenkreis An der Ruhr), Hasan Tuncer (Integrationsrat), weitere sind angefragt.  
„Mülheim stellt sich quer“ trat 2019, anlässlich des Protests gegen den zentralen Wahlkampfauftakt der AfD in der Stadthalle erstmals öffentlich in Erscheinung. Zur größten Demonstration in der jüngeren Stadtgeschichte kam es Anfang 2024, als über Mülheimer:innen für Demokratie, Vielfalt und Toleranz auf die Straße gingen, nachdem Politiker:innen mit Verbindung zur AfD eine weitgehende „Remigration“ gefordert hatten.
Im Sommer 2024 veröffentlichte „Mülheim stellt sich quer“ eine Resolution für Mülheim als friedliche, vielfältige und tolerante Stadt. Dort heißt es unter anderem: „Wir (…) bekennen uns zu Vielfalt, Toleranz, Zusammenhalt und demokratischem Miteinander.  (…) Wir verurteilen Faschismus, (Rechts)-extremismus und rechtsradikales Gedankengut aufs Schärfste und werden unsere Demokratie hiervor verteidigen.“ Lante

Zurück